Im fachpraktischen Unterricht durfte die 3HLPS eine besondere und zugleich herausfordernde Erfahrung machen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Partnerarbeit zusammen und übernahmen dabei abwechselnd die Rolle der führenden und der geführten Person. Mit verbundenen Augen und ausgestattet mit Ohropax wurde dabei ihre Wahrnehmung stark eingeschränkt. Dadurch waren die Schüler:innen ganz auf die Unterstützung und die Signale ihrer Partnerin oder ihres Partners angewiesen.
Schon nach kurzer Zeit wurde den Jugendlichen bewusst, wie anspruchsvoll eine solche Situation sein kann. Gewohnte Selbstverständlichkeiten – wie das sichere Gehen, das Orientieren im Raum oder das Vertrauen in die Umgebung – waren nicht mehr möglich. Umso wichtiger waren klare Absprachen, deutliche Zeichen und vor allem ein achtsamer Umgang miteinander. Hierbei mussten sie vor allem behutsam, geduldig und aufmerksam vorgehen, damit die geführte Person sich sicher fühlen und loslassen konnte.
Gerade für angehende Fachkräfte im Bereich Pflege ist diese Erfahrung von unschätzbarem Wert. Sie verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, mögliche Barrieren wahrzunehmen und deren Auswirkungen zu verstehen. Wer einmal selbst erlebt hat, wie sehr man auf Vertrauen und einfühlsame Begleitung angewiesen sein kann, entwickelt ein tieferes Verständnis für die Situation von pflegebedürftigen Menschen.
Die Übung war für die Klasse nicht nur eine spannende Abwechslung zum Unterricht, sondern auch eine wertvolle Lektion in Empathie, Verantwortung und Sensibilität – Eigenschaften, die im Pflegeberuf eine zentrale Rolle spielen 💙👩🦯.
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