Ab der 1. Klasse sind Praktika während des Schuljahres, im Rahmen von fünf Stunden pro Woche im Pflegebereich vorgesehen. Nach der 3. Klasse absolvieren die Schülerinnen und Schüler zusätzlich ein Sommerpraktikum.
Insgesamt umfasst die Ausbildung 2000 Praktikumsstunden, die während des Schuljahres und in der Ferienzeit absolviert werden müssen.
1 + 2. Klasse:
In den ersten zwei Jahren der Ausbildung stehen Aufgabenbereiche wie Animation, Mithilfe in der Essenverteilung und Abräumen der Tabletts, Vorbereiten der Zimmer, Begleiten von Patienten bei Spaziergängen in den Garten sowie Begleiten und Beobachten von Pflegekräften im Mittelpunkt.
Bei der Animation geht es darum, ältere, alte und auch hochbetagte Menschen, egal ob gesund, krank oder dement, zu verschiedenen Aktivitäten zu ermutigen, und sie dabei zu unterstützen. Sowohl die geistigen als auch die körperlichen Fähigkeiten sollen dadurch aktiviert, aufgebaut und erhalten werden.
Die angehenden Pflegefachassistenten sollen einen Einblick in die Arbeitswelt, die Altenpflege und Betreuung bekommen. Das Praktikum bietet ihnen die Möglichkeit, sich selbst in der Praxis zu erproben und erste vorberufliche Erfahrungen zu sammeln. Auf diese Weise können sie ihre Stärken testen und lernen so, die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Neigungen realistisch einzuschätzen.
Nach der 3.Klasse:
In den praktischen Einsätzen nach der 3.Klasse sind zusätzliche pflegerische Tätigkeiten am Menschen erlaubt. Dabei lernen die Auszubildenden, wie sie pflegebedürftige Menschen bei alltäglichen Aufgaben unterstützen können. Dazu gehören beispielsweise die Körperpflege, das Anreichen von Mahlzeiten, das Wechseln von Verbänden und die Unterstützung bei der Mobilität, aber auch medizinische Versorgung und soziale Teilhabe